Damit ist nicht die 100%-ige Erhöhung des Militärhaushalts der Bundesrepublik gemeint, den an diesem Wochenende fast alle Politiker auf der sogenannten „Sicherheitskonferenz“ in München abgenickt haben. (Die Arbeitnehmer der Länder mussten für eine gerade mal 2,5%-ige Lohnerhöhung richtig streiken.)
Nein – die Bundeswehr kam ins Haus des Rundfunks in den großen Saal des rbb (Radio Berlin Brandenburg), um den ewig Gestrigen den Marsch zu blasen. Das ganze sollte ein Wohltätigkeitskonzert für wen auch immer sein.
Ein Wohltätigkeitskonzert der Bundeswehr?
Es reiht sich ein in „Wohltaten“ wie Brunnen bohren in Afghanistan, Rettungs- und Katastropheneinsätze, gefechtsfeldnahe Kitas, frühkindliche Schießübungen und viele Auslandseinsätze.
Statt Musikcorps, Bigband und andere Orchester zu unterhalten, wäre es praktischer, deren ständige Kosten direkt wohltätigen Zwecken zu spenden.
Wir schlagen vor, den Rüstungshaushalt insgesamt umzuwidmen. Das reduziert die Zahl der Wohltätigkeits-Bedürftigen beträchtlich – hier bei uns und anderswo in der Welt.
Aber die Wohltätigen kamen in Massen, so an die 500 Berliner und Brandenburger konnten wir begrüßen. Wir, das waren das Berliner Bündnis Schule ohne Militär und weitere 20 Friedensbewegte. Wir konnten aufzeigen, dass die Bundeswehr mit ihren „Wohltaten“ in den letzten 20 Jahren in keinem Fall einen Beitrag für den Frieden geleistet hat.
Neben der Verschwendung von über 50 Milliarden Euro an Steuergeldern allein für diese Auslandseinsätze wurde der Hass auf den „Westen“ gezüchtet bis er auch bei uns in Europa Blüten trieb …
Hier die ersten Bilder von dem aus unserer Sicht gelungen frühen Sonntagvormittag