Ein Bamberger Schüler der 10. Klasse einer Bamberger Wirtschaftsschule wollte nicht, dass zu einem Berufswahlseminar auch die Bundeswehr erscheint. Eine Karriere als Panzerfahrer oder Fallschirmjäger? Das kommt für ihn nicht infrage.
Er ist dann trotzdem dabei und stellt Fragen: nach der Ausrüstung der Bundeswehr, nach den Bomben, die in Afghanistan auf entführte Tanklaster fielen und mindestens 91 Menschen töteten. In der Pause geht er zu seinen Freunden, die vor der Schule gegen die Armee demonstrieren, „kein Werben fürs Sterben“, fordert ein Banner.
Als er danach wieder zurück will, soll der Hausmeister seine Taschen durchsuchen. Er verweigert dies, die Polizei wird geholt und er erhält vom Schulleiter einen „verschärften Verweis“, der seine weitere Schullaufbahn gefährden kann.
Erst nach heftiger Kritik und viel Solidarität von Mitschülern und der Bamberger Öffentlichkeit hat die Bamberger Graf-Stauffenberg-Wirtschaftsschule diesen „verschärften Veweis“ zurückgezogen.
Mehr dazu bei http://www.taz.de/!155262/
http://www.spiegel.de/schulspiegel/bamberg-schueler-bekommt-verweis-fuer-protest-gegen-bundeswehr-a-1023724.html
http://www.br.de/nachrichten/oberfranken/inhalt/bundeswehr-eklat-stauffenberg-schule-bamberg-100.html
http://www.br.de/nachrichten/oberfranken/inhalt/bamberger-wirtschaftsschule-schueler-macht-verweis-oeffentlich-100.html